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Linoleum wird aus natürlichen und nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Ein Trend zu Naturprodukten, hat dem aus natürlich nachwachsenden Rohstoffen hergestellten Linoleum zu wachsender Bedeutung verholfen.

Linoleum ist ein dauerhafter, elastischer Bodenbelag, der aus einer Trägerschicht Jute, den Füllstoffen Kork- und Holzmehl, Färbestoffen sowie als Bindemittel dem aus Leinöl gewonnenen Linoxyn und Naturharzen besteht. In Linoleum werden nachwachsende Rohstoffe verarbeitet. Die Linoleummasse wird unter großer Hitze und Druck auf ein Jutegewebe aufgewalzt. Danach verleiht ein Reifeprozeß, der etwa eine Woche dauert, dem Fußbodenbelag die erforderliche Festigkeit. Die bisher üblichen Standarttöne (Beige, Braun etc.) werden durch neue farbliche Optiken in Form ausdrucksvoller, feingezeichneter Dessinierungen (z.B. Jaspé, Moiré, Marmor, gesprenkelt etc.) erweitert. Lieferbar ist das Material in 2,0 mm, 2,5 mm, 3,2 mm und 4 mm Stärke, die Warenbreite beträgt 200 cm und die Rollenlänge ca. 30 m.

Einsatz im Wohn- und Objektbereich sowie im industriellen Bereich. Es existieren Sonderqualitäten für Rechenzentren (elektrisch leitfähig), für Räume mit hohen Anforderungen an Schallschutz- und Trittschalldämmung sowie als Sportbelag. Durch hochabriebfesten, seidenmatten Finish ist Linoleum sehr pflegeleicht. Zusatzeignungen: antistatisch, fußbodenheizungsgeeignet, zigarrettenglutbeständig sowie mineralöl- und fettbeständig und recycelbar.

Sisalteppiche gehören zur Gruppe der Hartfaserteppiche. Materiallieferant für dieses Produkt ist die Sisalagave.

Bei der Ernte werden die Agavenblätter, die glattrandig oder auch manchmal gezähnt sind, abgeschnitten. Die Blätter von ca. 1 m Länge und einem Stückgewicht von ca. 600 g werden auf dem Feld sortiert und gebündelt. Entfaserungsmaschinen nehmen die Blätter auf, quetschen mittels Walzen das schleimige Blattfleisch der Agave von der Faser ab, waschen die freigelegte Faser sorgfältig aus und liefern das noch nasse und wirre Fasergut ab. Zum Trocknen wird die Sisalfaser nun über Drähte oder Leinen gehängt. In Tagesfrist ist die Sisalfaser trocken, blendend weiß gebleicht und damit zur weiteren Verarbeitung bereit.

Man bringt sie nun in die "Bürsterei", wo sie mechanisch gebürstet (gekämmt) und parallel gelegt wird. Sorgfältig werden die Faserbüschel dann in die schweren hydraulischen Pressen eingelegt, die hart gepresste, mit Eisenband umschlossene Ballen von ca. 250 kg Gewicht ausstoßen.

Wegen der hohen Reißfestigkeit und ihrer leuchtenden Farben verwendet man das aus Sisal gesponnene Garn für Treppen- und Korridorläufer, Matten, Bahnen-Auslegeware auch besonders dort, wo neben hoher Verschleißfestigkeit eine besondere Widerstandsfähigkeit gegenüber Feuchtigkeit erwartet wird. Die Sisalteppiche werden in der Regel in Kette und Schuss glatt gewebt. Den sogenannten Bouclé-Charakter erzielt man durch Verwendung stärkerer Schussgarne mit dünneren Kettgarnen.

Pflegeleichtigkeit, absolute Sicherheit gegen Mottenfraß und Haltbarkeit sind die wichtigsten Eigenschaften von Sisalteppichen.

Diese Bodenbeläge bestehen aus einem elastischen Stoff, der sich durch seine Elastizität strecken lässt und bei Wegfall der Zugkraft wieder in seine ursprüngliche Form zurückkehrt. Lieferant ist der Kautschuk- oder auch Gummibaum; Kautschuk wird auch synthetisch hergestellt.

Die Oberfläche von Kautschukbelägen ist in der Regel als Noppenraster ausgebildet. Der Einsatzbereich dieser Beläge findet sich meistens in stark bis extrem beanspruchten Räumlichkeiten wie Flughäfen, Schulen, Kaufhäusern, Läden, Boutiquen, etc. Insbesondere finden diese Beläge Einsatz auf Doppelbodensystemen.

Aus den Schalen der Früchte der Kokospalme, wird eine grobe, spröde, steife und außen glatte Hartfaser gewonnen, die Kokosfaser. Ihre Aufbereitung und Verspinnung erfolgt in Spezialbetrieben. Die Kokosfaser weist eine große Widerstandsfähigkeit gegen Fäulnis und Wasser auf. Neben diesen Eigenschaften zeichnen sich die aus Kokosfasern gefertigten Teppiche durch ihre Chemikalienbeständigkeit, Pflegeleichtigkeit und ihren hohen Beanspruchungsgrad aus.
Diese florlosen Teppiche sind als Matten, Vorleger oder Abstreifer in Hauseingängen, Dielen, Fluren, Messeständen, Autobussen, Schulen und Sportstätten, kurz überall dort zu finden, wo Unempfindlichkeit gegen Feuchtigkeit bei höchster Beanspruchung und geringe Schmutzanfälligkeit erwartet werden. Aufgrund dieser Eigenschaften und der Tatsache, dass es sich bei Kokos um ein Naturprodukt handelt, erfreut sich dieses Produkt auch als Bahnen- Auslegeware einer wachsenden Beliebtheit.

Kork besteht aus Korkzellen, die in ihren Hohlräumen Luft eingelagert haben. Ein Kubikmeter natürlicher Kork hat etwa 30-40 Mio. dieser Zellen. Die Zellwände des Korks sind weder für Flüssigkeiten, noch für Gase durchlässig. Wegen dieser Struktur ist Kork sehr elastisch, gut wärmedämmend und im Baubereich unverrottbar. Diese Struktur verleiht ihm seine hervorragende Eigenschaft als Rohstoff für Dämmmaterialien und Bodenbeläge. Unterschieden wird in:

  • Einschichtige Beläge

(auch als Korkparkett bezeichnet), sie bestehen aus hochkomprimiertem Presskork.

  • Zweischichtige Beläge

Auf den Träger aus Korkparkett wird ein Rohfurnier kaschiert. Die Qualität einer Korkplatte als Bodenbelag richtet sich nach der Materialstärke und Raumgewicht. Die Mindeststärke beträgt 3,2mm, in der neuen EN 12104 wird die Mindeststärke mit 4 mm angegeben. Ausführung: naturbelassen, vorversiegelt und mit PVC-Versieglung. Eigenschaften: Elastizität, Wärme – und Trittschalldämmung, hoher Gehkomfort, druckunempfindlich, relativ fleckempfindlich, nicht sehr abriebfest. Einsatz im Wohnbereich.

Durch natürliche Festigkeit und Härte ist die Jutefaser nach entsprechender technologischer Behandlung für die Herstellung grober, fester und widerstandsfähiger Garne und Gewebe besonders geeignet. Rohjute ist die aus der Stengelpflanze gewonnene Stengelfaser, eine Bastfaser, ähnlich Flachs und Hanf. Sie wird aus dem Bast der zu den Lindengewächsen gehörenden Corchorusarten und der zu den Malvengewächsen gehörenden Hibicusart (Meshtajute und Siamjute) gewonnen. Bei Teppichen aus Jutegarn, müssen mindestens in jedem Chor 50% Jute verwendet werden, der Rest besteht aus Beimischungen anderer Garne.

Aufgrund der hohen Reißfestigkeit wird Jutegewebe als Trägermaterial und Zweitrücken vorwiegend bei Tuftingbelägen mit der Verarbeitungmöglichkeit zum Spannteppich verwendet.

Wolle fällt in die Gruppe der organischen Naturfaserstoffe. Sie wird von Schafen produziert, die in regelmäßigen Abständen geschoren werden. Hauptproduzenten sind Australien, Argentinien und Neuseeland. Die europäische Produktion spielt nur eine untergeordnete Rolle. Das abgeschorene Wollvlies wird gewaschen, nach dem Trocknen zu Ballen gepresst und zur Weiterverarbeitung in die Spinnereien geliefert.

Das Innere des Wollhaares besteht aus Spindelzellen, die von übereinander liegenden Schuppen bedeckt sind. Weil sich im Wollhaar zwei verschiedene Spindelzellarten mit unterschiedlichem Querschnitt und unterschiedlicher Feuchteaufnahmefähigkeit befinden, entsteht durch das unterschiedliche Quellen der verschiedenen Spindelzellen die Kräuselung der Wolle. Diese günstige physikalische Eigenschaft bewirkt ein schnelles Erholen der Wolle auch bei hoher Druckbelastung. Sie gibt der Wolle außerdem ihren bauschigen Charakter.

Wolle ist in der Lage bis zu 40% ihres Eigengewichtes an Wasser aufzunehmen, ohne dabei feucht zu wirken. Durch dieses Verhalten wirkt Wolle auf natürlichem Wege regulierend auf das Raumklima ein.

Wolle, die vom lebenden Schaf geschoren und erstmals verarbeitet wird, hat die Qualitätsbezeichnung "Reine Schurwolle" und darf mit dem Wollsiegel gekennzeichnet werden.

Teppiche mit der Bezeichnung "Reine Wolle" können aus Wollregeneraten (wieder aufbereitete Wolle, die schon einmal verarbeitet war) sein. Diese Wolle ist in ihrer Qualität minderwertig.