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Die ganze Teppichboden-Vielfalt.

Ob Büroambiente oder Hotellerie – Teppichböden bieten Komfort und sorgen für einen gepflegten Auftritt: Das gilt für Tufting- oder Web-Teppichboden gleichermaßen. Viebahn-Produkte sind dabei international im Design, langlebig in der Qualität, angenehm im Gebrauch – und auch der Preis bleibt auf dem Teppich.

Der Begriff „Tufting“ von „ to tuft“ = „mit Büscheln verzieren“ entspricht dem Ursprung dieser Herstellungstechnik. Die alte mitteleuropäische Handwerkskunst des gestickten Teppichs, bei dem symmetrische Muster mittels Nadeln und farbigen Wollfäden in ein Grundgewebe eingestickt werden, hatten Auswanderer einst von Europa nach Pennsylvania gebracht. Die heute zum Einsatz kommenden Trägermaterialien in Form von Geweben oder Spinnfaserfliesen bestehen größtenteils aus Polypropylen, Polyester, bikomponenten Fasern aus Polyester/Polyamid oder Copolymeren. Die Dichte der Gewebe bzw. der Fasermenge pro m² bei Spinnfaserfliesen wird so gewählt, dass bei den nachfolgenden Ausrüstungsvorgängen die Pollnoppen gut im Grundmaterial verankert sind. Weitere Forderungen, die an das Trägermaterial gestellt werden, sind Festigkeit, Gleichmäßigkeit und Dimensionsstabilität.

Web-Teppichboden – erste Wahl unter den textilen Bodenbelägen.

Im Gegensatz zu den getufteten Teppichböden, bei dem die Polgarne in ein vorgefertigtes Trägermaterial eingefügt und dann durch Beschichten/Vorstrich eingebunden werden, werden gewebte textile Teppiche und Teppichböden auf einer Webmaschiene hergestellt. Teppichboden wird nur und immer dann gewebt, wenn exklusive Qualitäten mit ganz besonders dichter Einstellung, d.h. mit hoher Schussdichte, feinem Schnittflor und äußerst kurzer Florhöhe verlangt werden. Beim Weben werden zwei Fadensysteme rechtwinklig verkreuzt: Die längs laufenden Fäden werden „Kette“ und die quer laufenden „Schuss“ genannt.

Beim Weben von Polteppichen kennt man aber nicht nur diese beiden Dimensionen, sondern auch die dritte Dimension, die Florhöhe. Hier hält Viebahn eine brilliante Auswahl gewebter Teppichböden bereit – ob Velours- oder Bouclè-Gewebe und von klassischem Stil bis hin zum progressivem modernen Design. Viebahn verfügt dabei über eine Vielzahl an Webteppichböden, die neben ihrer Farbbeständigkeit eine dichte Einstellung besitzen und mit ihrer Hochwertigkeit überzeugen. Denn das Vertrauen der Kunden in die Leistungen, Lösungen und die Kompetenz der Viebahn-Mitarbeiter verdient beste Ergebnisse, die sich sehen lassen können.

Deswegen ist die Viebahn-Unternehmenskultur auch geprägt durch Achtung und Verantwortung gegenüber den Kunden, Respekt gegenüber den Mitarbeitern und deren individuellen Talenten sowie Rücksichtsnahme auf unser aller Umwelt und die nachhaltige Nutzung von Ressourcen.


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GESCHICHTLICHE ENTWICKLUNG
Der Begriff "Tufting" von "to tuft" = "mit Büscheln verzieren", entspricht dem Ursprung dieser Herstellungstechnik. Die alte mitteleuropäische Handwerkskunst des gestickten Teppichs, bei dem symmetrische Muster mittels Nadeln und farbigen Wollfäden in ein Grundgewebe eingestickt werden, hatten Auswanderer von Europa nach Pensylvenien gebracht.

Herstellung
Nachstehend sind die aufeinander folgenden Produktionsstufen der Tuftingfertigung aufgeführt:

  • Separate Herstellung und Vorlage der Grundware
  • Der eigentliche Tuftprozess
  • Färben / Drucken – soweit es sich um rohweiß-getuftete Ware handelt
  • Trocknen der gefärbten Halbfabrikate
  • Scheren (Veloursware) bzw. Anscheren von Schlingen zur Erreichung spezieller Oberflächeneffekte
  • Besondere Ausrüstungen in Bezug auf Antistatik, Antischmutz und Antiflammeigenschaften
  • Verfestigung der Polnoppen im Trägermaterial durch Beschichtungen

TRÄGERMATERIAL
Die heute zum Einsatz kommenden Grundmaterialien in Form von Geweben oder Spinnfaserfliesen bestehen größtenteils aus Polypropylen, Polyester, bikomponenten Fasern aus Polyester/Polyamid oder Copolymeren. Die Dichte der Gewebe bzw. die Fasermenge pro qm bei Spinnfaserfliesen muss so gewählt werden, dass bei den nachfolgenden Ausrüstungsvorgängen die Polnoppen gut im Trägermaterial verankert sind. Weitere Forderungen, die an das Trägermaterial gestellt werden, sind Festigkeit, Gleichmäßigkeit und Dimensionsstabilität.

TECHNOLOGIE
Das der Tuftingmaschine vorgelegte Trägermaterial wird über Nadelwalzen in definierter Spannung und Geschwindigkeit durch die Maschine geführt. Die Polfäden werden der Maschine über Garnspeisewalzen aus einem Spulengatter oder von Kettbäumen zugeleitet. Jeder Polfaden ist einer Nadel in der Nadelbarre zugeordnet. Die Nadelbarre sticht beim Tuften die polgarnführende Nadel von oben nach unten durch das Grund- oder Trägermaterial. Auf der Unterseite des Grundmaterials halten Greifer (Looper) das Polgarn fest, während die Nadelbarre mit der Nadel wieder nach oben in ihre Ausgangsposition zurückkehrt. Auf diese Weise werden mit einem Hub quer über die jeweils gewünschte Warenbreite Schlingen gebildet. Bevor nun der zweite Hub ausgeführt wird, muß Raum für die nächste Polschlinge vorhanden sein. Dies geschieht dadurch, dass das Trägermaterial entsprechend der Stichzahlvorgabe weiter transportiert wird.

Das Grundgewebe wird im Nadelbereich durch die in den Rietplatten befindlichen Rietfinger unterstützt. Bei der Herstellung von Schlingenteppichen ist der Greifer so angeordnet, dass er nach jedem Arbeitstakt die gebildete Schlaufe wieder freigibt. Seine Einbauposition ist daher – in Fertigungsrichtung gesehen – von vorne in die Nadel eingreifend.

Bei der Fertigung von Veloursteppichen erfolgt die gleiche Nadelbewegung wie bei den Schlingenteppichen, allerdings greift der Looper von der entgegengesetzten Richtung in die Polschlinge ein. Durch eine spezielle Ausbildung der Spitze des Loopers bleiben die Fäden auf dem Greifer hängen und werden bei fortschreitenden Arbeitstakten von einem seitlich angeordneten Messer aufgeschnitten. Looper sowie Messer machen bei jedem Arbeitstakt eine Art Pendelbewegung.

Teppichboden wird nur dann gewebt, wenn hochwertige Qualitäten mit ganz besonders dichter Einstellung, d.h. mit hoher Schussdichte, feinem Schnittflor und äußerst kurzer Florhöhe verlangt werden. Beim Weben werden zwei Fadensysteme rechtwinklig verkreuzt: Die längslaufenden Fäden werden "Kette" und die querlaufenden "Schuss" genannt. Beim Weben von Polteppichen kennt man aber nicht nur diese beiden Dimensionen, sondern auch die dritte Dimension, die Florhöhe.

Es werden daher drei längslaufende Fadensysteme (Ketten) benötigt:

  • Polkette; bestehend aus Woll- oder Chemiefasergarnen. Die Garne bilden die Warenoberfläche.
  • Bindekette; sie verbindet die querlaufenden Fäden (Schüsse) mit den längslaufenden (Ketten).
  • Füllkette; sie gibt dem Teppichgewebe das Fundament.

Das querlaufende Fadensystem, der Schuss, bestehend aus Jute, Polypropylen oder Glasfaser, wird abwechselnd über die Füllkette als "Oberschuss" und unter die Füllkette als "Unterschuss" geführt. Zusammen mit den Fäden der Binde- und Füllkette bildet der Schuss das Grundgewebe eines gewebten Teppichs.

WEBVORGANG
Beim Weben wird durch Heben und Senken der Schäfte das Pol- und Bindefach gebildet. In das Polfach wird eine Stahlrute maschinell unter die Polfäden geschoben. Die Höhe und Dicke der Stahlrute ist entscheidend für die Polhöhe. Das Riet schiebt die auf den Füll- und Bindefäden liegende Rute nach vorne, die Polfäden werden gesenkt, legen sich über die Stahlrute, und dadurch wird diese in das Gewebe eingeschlossen. In das Binderfach werden ferner die Schussfäden mit Hilfe von Webschützen oder durch Greifer eingetragen.

Sobald ein Rutenspiel, etwa 20 Ruten, fest eingewebt ist, wird die zuerst eingetragene Rute herausgezogen und wieder in das Webfach eingeschoben. Soll ein Veloursgewebe entstehen, so besitzen die Ruten am Kopfende auswechselbare Messer. Durch das Herausziehen der eingewebten Ruten werden die Schlingen aufgeschnitten, es entsteht Velours.

Soll ein Bouclé-Gewebe entstehen, so verwendet man Ruten, an deren Ende sich keine Messer befinden. Beim Herausziehen der Ruten bleiben die Schlingen stehen. Es entsteht Bouclé.